FrĂźhjahrskonzert 2023
Nach einer besonders intensiven Probenphase konnte am Muttertag endlich das einstudierte Programm vor einem vollen Saal zum Besten gegeben werden.  Die Reaktionen des Publikums sowie der tobende Applaus bestätigten die Musikantinnen und Musikanten und lieĂen sofort...
FrĂźhjahrskonzert 14.05.2023
Die Musikkapelle Tarrenz ladet wieder recht herzlich zum FrĂźhjahrskonzert am Muttertag den 14.05.2023 in den Mehrzwecksaal Tarrenz ein. ErĂśffnet wird das Konzert mit dem traditionellen Marsch âFrei wie der Adlerâ. Im Anschluss gibt es in diesem Jahr das Werk âAround...
Probentag mit Polterabend
Das FrĂźhjahrskonzert ist nur noch wenige Wochen entfernt und wie bereits fast schon Tradition wurde ein Wochenendtag investiert, um ausgiebig zu proben und an den StĂźcken zu feilen. Ein Special in diesem Jahr wird mit Sicherheit die UnterstĂźtzung von volkstĂźmlichen...
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GESCHICHTE MUSIKKAPELLE TARRENZ
GrĂźndungsjahre
Die GrĂźndung der Musikkapelle Tarrenz erfolgte um die Jahre 1825-1828 (offiziell gilt 1828 als GrĂźndungsjahr). Als Initiator galt dabei der Tarrenzer Kurat Thomas Starjakob. Die AusrĂźckungen wurden zunächst in ziviler Kleidung, gegen Ende des 19. Jahrhunderts, dann in sogenannten „Kaiserjägeruniformen“ durchgefĂźhrt.
Um 1903 wurde die Musikkapelle in die Streitigkeiten der SchĂźtzenkompanie involviert. Dieser sehr ernst ausgetragene Streit fand erst unter Pfarrer Josef Huber ein Ende, unter anderem weil dieser neue Uniformen beziehungsweise Trachten anschaffte, die mit den neuen „Speckbacher SchĂźtzentrachten“ ident waren und es bis heute sind.
1930
In den 30ern kam es wieder zu Zwistigkeiten, welche kurzfristig den Verein zur AuflÜsung brachten. Der Imster Lehrer Karl Kugler wurde als Kapellmeister von der Gemeinde angestellt und formierte die Kapelle neu. Während des Krieges musste der schon greise Julius Mehlhorn von Imst kommen, um mit den Musikanten ein paar Märsche zu proben und die wichtigsten Ausrßckungen zu betreuen.
1954
Mit Kriegsende konnte ein regulärer Betrieb nicht mehr aufrecht erhalten werden. Erst nach dem Krieg kam es zu einer Neuaufstellung der Kapelle. Nur noch wenige Musikanten aus den 30ern lieĂen sich wieder zur âMusigâ bringen. Etliche Musikanten hatte auch der Krieg auf dem Gewissen. Musikanten sollten dringend âabgelerntâ werden, ein Kapellmeister musste her. Im Mai 1947 schlieĂlich berief die Gemeinde Tarrenz unter BĂźrgermeister Johann KUPRIAN eine Vollversammlung der Musikanten ein und stellte den ehemaligen Stadtkapellmeister von Meran, Hans EMIG, als neuen Kapellmeister vor. Ganze 20 Mann bildete die Musikkapelle Tarrenz. Altgediente Musikanten stellten sich so lange in den Dienst der Sache, bis âJungeâ so weit waren, auszurĂźcken. Geprobt wurde im damaligen Gemeindehaus (jetzt Arzthaus) in einem Raum im Anschluss an die Kapellmeisterwohnung.
1963
Eines der wichtigsten Jahre in der Geschichte der Musikkapelle Tarrenz kann das Jahr 1963 angesehen werden. Als letzte Kapelle des Bezirks stellt man auf die sogenannte Hohe Stimmung um, was bedetuete, dass alle Instrumente neu angeschafft werden mussten. 150.000 Schilling mussten aufgebracht werden – kein leichtes Unterfangen.
Trotz aller groĂzĂźgigen Spenden der BevĂślkerung von Tarrenz blieben 30.000 Schilling Ăźbrig, fĂźr welche ein Kredit aufgenommen werden musste. Der damalige Obmann selbst, Hermann KURZ und Franz NEUNER standen als BĂźrgen dafĂźr gerade. Mit Waldfesten und anderen Veranstaltungen brachte man das Geld in kurzer Zeit wieder herein, ja mehr noch, es konnten noch Joppen fĂźr eine Ausgangsuniform angeschafft werden. Diese wird seither zu jenen „nichtfestlichen“ Anlässen getragen, bei welchen die Tracht geschont werden kann (Begräbnisse, WinterausrĂźckungen,…)
Als Michael LANG die Kapelle verlieĂ, konnte seine LĂźcke einige Zeit nicht geschlossen werden. Sogar Pfarrer RIEDL-Gatt griff zum Dirigentenstab, ehe schlieĂlich Willi RAICH, welcher schon 1966 die Ausbildung zum Kapellmeister absolvierte, die Leitung Ăźbernahm. Die Zeit zuvor halfen auch immer wieder der Kapellmeister der Speckbacher Musikkapelle FINTL und der Kapellmeister der Salinenmusik Hall STEINER aus.
1974
Das nicht leichte Erbe Michael LANG’s – wichtige Musikanten verlieĂen die Kapelle – meisterte der Schlagzeuger und BassflĂźgelhornist Willi RAICH mit Bravour. Viele Musikanten liefen durch seine Ausbildung (gesamtes Blech, Schlagzeug), noch heute spielen einige seiner ehemaligen SchĂźtzlinge in der Kapelle.
Bis zum Neubau des Pavillons 1973/74 wurde im Probelokal im Keller des Gemeindehauses an der HauptstraĂe geprobt. Dann Ăźbersiedelte die Musikkapelle in die neuen Räumlichkeiten, die im Zuge des Pavillons mit groĂem Arbeitseinsatz der Musikanten und UnterstĂźtzung der Gemeinde unter BĂźrgermeister Franz TANGL errichtet wurden. Zu dieser Zeit hatte die Musikkapelle eine Spielstärke um 35 Mann.
1981
Nachdem Willi RAICH den Dirigentenstab niedergelegt hatte, folgte zunächst der Militärmusiker Burkhard REINDL, ehe Peter REICH als 25-jähriger den Taktstock ßbernahm.
In diesen Jahren entschloss man sich zur Aufnahme von Musikantinnen, bisher war dies laut Statuten nicht mĂśglich. Karin RAICH, die Tochter Willi RAICH’s spielte als erste Musikantin bei den Tarrenzern. Die Zahl der Musikanten wuchs Ăźber die Jahre hinweg gesehen stetig an. Zu Beginn der 90er spielten schon 50 Musikanten und Musikantinnen.
1999
Einen Meilenstein bildete 1999 der Umbau des bestehenden Probelokals. Enormer Platzmangel zwang die Musikanten zum Handeln. Der Proberaum in der GrĂśĂe von 75 m² reichte nicht mehr aus, allein das Schlagzeug umfasste ein Drittel des ganzen Raumes. Mit finanzieller UnterstĂźtzung der Gemeinde unter BĂźrgermeister Rudolf KĂśll und dem massiven Arbeits- und Kapitaleinsatz der Musikanten – mehr als 3500 Arbeitsstunden – wurde unterhalt der bestehenden PavillonbĂźhne ein neuer Proberaum mit rund 125 m² errichtet. Im Zuge dessen verband man den Proberaum mit dem Mehrzwecksaal, sodass der ganze Komplex Schule/Mehrzwecksaal/Pavillon nun eine verbundene Einheit bildet. Die Gesamtkosten beliefne sich auf 2,7 Millionen Schilling.
Musikkapelle Tarrenz 2022

BLĂSERKLASSE TARRENZ
Eine Bläserklasse ist ein kleines symphonisches Blasorchester, welches in einer Allgemeinbildenden Schule, mit UnterstĂźtzung der Musikschule und der Ăśrtlichen Musikkapelle, integriert wird. Dies ist eine Unterrichtsform, in der jeder SchĂźler ein Blasinstrument systematisch erlernt und damit von Anfang an im Orchester musiziert. Die Bläserklasse hat somit zum Ziel methodisches, didaktisches und organisatorisches musikalisches Basiswissen im Rahmen der allgemeinbildenden Schule zu vermitteln. Das Erfolgsrezept liegt darin, dass die SchĂźler in der Gemeinschaft der Klasse âihrâ Instrument unter Anleitung erfahrener Musikpädagogen und der Klassenlehrer erlernen. Eine Erfahrung, die sonst jeder allein macht und daher viel weniger SpaĂ macht. In der Bläserklasse Ăźbernimmt jedes Kind die Verantwortung fĂźr sein Instrument. Positive Nebeneffekte der Bläserklasse sind unter anderem die Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und in der Gemeinschaft werden der Teamgeist, die Toleranz und die Kreativität gefĂśrdert. Und durch Auftritte sowie Konzerte erfahren die BläserklassenschĂźler Anerkennung und Lob, was sich positiv auf das SelbstwertgefĂźhl der Kinder auswirkt â was wiederum zu einem hohen Motivationsklima beiträgt.


Wer macht was?
Musikkapelle Tarrenz
– Stellt fĂźr jedes Kind ein Instrument zur VerfĂźgung – UnterstĂźtzt bei allen anfallenden organisatorischen Arbeiten
Musikschule Imst
– Zwei Musiklehrer unterstĂźtzen ganzjährig die Bläserklasse – Organisiert die notwendigen Unterlagen fĂźr die Bläserklasse (Noten etc.)
Volksschule Tarrenz
– Bietet die Bläserklasse als unverbindliche Ăbung in den 3. + 4. Klassen an – Stellt eine Lehrstunde inklusive Lehrperson zur VerfĂźgung
Vorteile
JEDES Kind hat die MĂśglichkeit, ein Instrument zu erlernen. Stärkung der Lernmotivation und des Selbstbewusstseins.Durch gemeinsame Ziele (zB Auftritte) wird der Unterricht aufgewertet und interessanter fĂźr Kinder Soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Ăbernahme von Verantwortung werden gestärkt, ErhĂśhung der allgemeinen Konzentrationsfähigkeit. Das GehĂśr wird sensibilisiert und verbessert.Die Kinder verknĂźpfen Schule und Hobby miteinander. Zusammenkunft ist ein Anfang. Zusammenhalt ist ein Fortschritt. Zusammenarbeit ist ein Erfolg zum Download: Informationsblatt Bläserklasse Tarrenz